Mittwoch, 6. Januar 2010

WETTER I - allgemein

Abendstimmung an der Ostküste

Recherche:

Vorweg recherchierte ich bei http://www.wetteronline.de/Afrika.htm ( KLICKE "indischer Ozean", KLICKE "Mauritius", KLICKE "Plaisance", KLICKE "Rückblick", wähle "Windspitzen, Windstärke, Windrichtung" und den jeweiligen Zeitraum und KLICKE "Go" ) und fand raus, daß der Wind sozusagen immer aus östlichen Richtungen kam. Dann wurde ich von Freunden darauf aufmerksam gemacht, daß Wirblstürme gerade vorbeigezogen oder vorhergesagt waren. Bezüglich der Wirbelstürme fand ich raus, daß eine Wahrscheinlichkeit von 1,3 Wirbelstürmen pro Dezember und 2,7 Wirbelstürmen pro Jänner gegeben war, also 4 in 2 Monaten, also einer in vierzehn Tagen und genau so war es dann auch: Wir waren 14 Tage dort und erlebten einen Wirbelsturm mit den dazugehörenden Winden und sonst kam der Wind immer aus östlichen Richtungen.

Einschränkung:

Obwohl die Klimatabellen für Mauritius jahrein-jahraus sehr ähnliche Werte anzeigen bin ich mir ziemlich sicher, daß das Wetter doch gerade in Bezug aufs GS-Fliegen nicht ganzjährig einheitlich sein wird. Deshalb kann dieser Erfahrungsbericht wenn schon, dann nur über den Zeitraum, den wir dort verbracht haben Aufschluß geben, das war vom 25. Dezember 2003 bis zum 8. Jänner 2004. Und vielleicht ist es nächstes Jahr dort trockener, nasser, windiger oder windloser um diese Zeit ... Was ich damit sagen will - es baut auf der Erfahrung einer Urlaubsreise auf, ich lebe nicht dort und so sollte es gesehen werden, als Indiz und nicht als Erkenntnis.

Das Erscheinungsbild:

Die Insel ist etwa 40 km (O-W) und etwa 60 km (N-S), gleichmäßig eierförmig in seiner Flächenausdehnung und wie ein sehr flacher Chinesenhut in seiner vertikalen Form. Daraus ragen wie Verzierungen ( Gamsbart und Almrauschbüschel ) beinahe überall Berge, in der Regel mit Gipfeln 500 bis 600 m über NN, etliche 800 m über NN. Der Süden hat einige mehr davon und ist auch insgesamt höher, der Norden ist insgesamt bergloser und auch sonst flacher. Die markanteren Berge sind eher auf der Westseite als auf der Ostseite angesiedelt.

Der Wind:

Der kam überwiegend aus dem Osten und hatte meist eine ideale Stärke. Einen Tag lang war er dann eher doch zu stark. Die Tage des Zyklondurchgangs beschreibe ich unter "Der Zyklon". Die Windstärke läßt sich an der angeströmten Ostseite sehr gut am Meer erkennen. In der Regel bleiben die Schaumkronen außerhalb des Riffs, daß die Insel fast vollständig umgibt. In der Lagune gibt es so gut wie keine Schaumkronen - der Wind ist dann nahezu idealst für dynamisches Fliegen, zunehmend mit thermischen Einlagen, so wie der Tag voranschreitet. Zeigen sich die Schaumkronen dann in der Lagune oder sogar viele, dann gehts ans vorhaltende Fliegen bzw. fliegen mit Beschleuniger. Das Starten ist dann bereits bei Höhen ab etwa 70 m über NN möglich, das Landen am Meeresufer noch ganz ok, das beschleunigte Fliegen insofern nicht extra gefährlich, da die Ansrömung sehr laminar erscheint. Bleiben auch außerhalb der Lagune die Schaumkronen weg, dann wird der Tag in der Regel sehr vorzüglich thermisch nutzbar, was aber auch heißt, daß nicht ab dem Morgen in der Luft geblieben werden kann, sondern nur wie bei uns an thermischen Tagen etwa ab Mittag. Die Einschränkung zu dieser einfachen Betrachtung des Windes liefert die Feuchtigkeit.